Langzeitbelichtung

Wann man von einer Langzeitbelichtung spricht ist wohl etwas Ansichtssache. Ein scharfes Foto aus der Hand schießt man mit etwa 1/60 sec. Wobei das immer etwas abhängig vom verwendeten Objektiv ist. Fotografiert man beispielsweise mit einem Weitwinkel von 17mm, so schafft man auch noch ein scharfes Bild mit 1/20 sec. Alles darunter würde ich persönlich fast schon als Langzeitbelichtung bezeichnen. Gemeint sind aber eher die Langzeitbelichtungen, die Wasser oder Wolken zum Fließen bringen, also eher zwischen einer halben und 30 Sekunden. Je nachdem, wie schnell sich Wasser oder Wolken bewegen, kann man ungefähr abschätzen, wie lange man die Belichtungszeit wählen sollte. Besonders viel Spaß macht mir die Langzeitbelichtung bei Tag. Dazu benötigt man zum einen ein Stativ und zum anderen einen Graufilter, mit dem man das Tageslicht künstlich verdunkelt.

Fliessendes Wasser oder Wolken bringen Bewegung ins Bild und lassen es lebendig erscheinen. „Eingefrorene“ Wasserfälle hingegen wirken eher langweilig und man sieht vor lauter kleinen Wasserspritzern kaum mehr einen Wasserfall. 🙂

Zum anderen kann man Langzeitbelichtung natürlich auch bei wenig Licht abends zum Sonnenuntergang verwenden. Als Stativ verwende ich ein Rollei C4i. Ein recht leichtes und praktisches, aber stabiles Reisestativ. Dabei lässt sich beispielsweise ein See spiegelglatt hinbekommen. Aber auch bei der Sternfotografie nutzt man Stativ und Langzeitbelichtung.